Weiss auf Schwarz


Die Herde der Belties setzt sich aus Mutterkühen, Kälbern, Jungrindern, Ochsen und dem Stier zusammen. Der Stier nimmt seine Arbeit sehr ernst, die Kühe bringen einmal im Jahr problemlos ein Kalb zur Welt, das sie dann auch grossziehen. Bei uns fällt also keine Milch an, da sie ausschliesslich fürs eigene Kalb bestimmt ist.


Die Galloways stammen ursprünglich aus Schottland und gehören zu den Robustrassen. Inzwischen sind sie auf der ganzen Welt anzutreffen, da sie sich an viele Extremstandorte anpassen können. Bei uns pflegen die Belties Magerwiesen und Waldweiden, bei deren Anblick manch eine Milchkuh schon verhungern würde. Bedingt durch diese extensive, standortgerechte Fütterung wachsen unsere Tiere langsam und verfetten nicht. Das gibt dem Galloway Beef seinen unvergleichlich guten Geschmack und die wertvollen Inhaltsstoffe!


Auch optisch fallen unsere Tiere auf! Mancher Passant bleibt stehen und bewundert sie. Wir sind stolz auf unsere Belties und danken ihnen für ihre Öffentlichkeitsarbeit. Sie sind übrigens genetisch hornlos.

Galloway – die ursprüngliche Robustrasse
Gallowayrinder gehören zu den ältesten Robustrassen Europas. Erstmals wurden die Tiere vom Dichter Livius (284 – 104 v. Chr.) beschrieben. Bereits die Römer schätzten nämlich das vorzügliche Fleisch dieser Rinder.

Hornlose Schotten
Sie stammen ursprünglich aus dem Südwesten Schottlands, einer rauen, windigen Gegend. Dies prägte die Widerstandsfähigkeit der Tiere. Sie sind bekannt für ihre Langlebigkeit, ihre Genügsamkeit und die Anpassungsfähigkeit an die unterschiedlichsten Bedingungen.

Auffällig ist ihr ausgeprägter Mutterinstinkt. Galloways sind leichtkalbig, so dass der Züchter kaum ins Geschehen eingreifen muss und sich getrost auf die gut entwickelten Muttereigenschaften verlassen kann.


Naturschützer im Zottelfell
Extensive Weiden und Magerwiesen bilden die beste Futtergrundlage für die Galloways. Sie sind ausgezeichnete Futterverwerter: Ökologisch produziertes Gras setzen sie in hochwertiges Fleisch um. Zudem schonen die vergleichsweise leichten Tiere mit ihren breiten Klauen die Grasnarbe. Schliesslich fördert ihr unselektives Weideverhalten die Artenvielfalt der Pflanzen.

Galloways passen ihr Haarkleid der Jahreszeit an. Sengende Hitze macht ihnen weit mehr zu schaffen als ein eisiger Schneesturm. So schätzen sie im Hochsommer den Schatten der Hochstammbäume oder suchen den kühlen Waldrand auf.

Bei der Mutter ist es am schönsten
Unsere Galloways werden in Herden gehalten. Ein Stier läuft mit und sorgt für Nachwuschs. Das Kalb bleibt nach der Geburt bei der Mutter. Es säugt und bleibt an ihrer Seite. Bereits nach einigen Wochen ergänzt es seinen Speiseplan, indem es auch Gras und Heu knabbert. Die anfangs sehr enge Bindung zum Muttertier wird immer lockerer, und nach 8 bis 10 Monaten wird es von der Mutter selbst oder von uns abgesetzt. Die Rinder kommen dann in eine separate Herde, so dass der Vater mit Sicherheit nicht aktiv wird.

Im Sommer Weide – im Winter Laufstall
Während der Vegetationsperiode weiden unsere Tiere und pflegen so die Landschaft. Sie fressen ausschliesslich Gras. Salz mit Mineralien angereichert steht ihnen stets zur Verfügung sowie frisches Wasser.

Im Winter, wenn es zu nass ist, kommen sie in den Laufstall. Sie sind frei und haben immer Zugang zum Laufhof. Eine Tiefstreumatratze ist ihr Liegebereich, welchen wir täglich grosszügig einstreuen. Wenn es das Wetter erlaubt, können wir sie auch auf die angrenzende Weide lassen. Sie fressen ausschliesslich das von uns produzierte Heu und Emd. Es wird weder Soja noch Getreide zugefüttert und es werden schon gar keine wachstumsfördernde Zusatzstoffe verwendet. Gras, Wasser und Salz, das ist alles!

Für die Gesundheit unserer Tiere sezten wir auf Prävention: stressfreie Haltung, gutes Herdenmanagement, ruhiger Umgang, Kuhbürste im Winter, gute Salzsteine mit Mineralien und sauberes Wasser. Wenn trotzdem ein Tier krank wird, rufen wir unseren Bestandestierarzt, der weiss, welche Werte uns wichtig sind. Müssen ausnahmsweise Medikamente gegeben werden, halten wir die doppelte Absetzfrist ein.

Unsere Belties weiden und fressen ausschliesslich das Gras von unseren blumen- und kräuterreichen Magerwiesen, weshalb sie auch langsam wachsen. Dies gibt dem Galloway Beef den vollen Geschmack und Charakter. Es zeichnet sich durch feine Muskelfasern und eine ausgewogene Marmorierung aus. Durch die Weidehaltung entsteht ein hoher Gehalt an wertvollen ungesättigten Fettsäuren, dies macht Galloway Beef zu einem besondes geschmackvollen und gesunden Nahrungsmittel. Bei uns ist Grasland standortgerecht, die Belties wandeln Gras in Rindfleisch bester Güte um. Dies ist ökologisch sinnvoll. Warum nicht weniger Fleisch essen, dafür verantwortungsvoll erstklassiges Beef geniessen und gezielt diese Tierhaltung fördern!